Neue Erkenntnisse zu Feinstaub bei Holzheizungen

Moderne Holzheizungen sind weiterhin die umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle. Derzeit findet eine Diskussion über Feinstaubemissionen, insbesondere von Pelletheizungen statt, die wissenschaftlich belegte Fakten ignoriert. Die folgende Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse aus aktuellen Studien zum Thema Feinstaub bei Holzheizungen bestätigt, dass Holz nicht nur ein komfortabler und traditioneller Brennstoff ist, sondern moderne Holzheizungen einen immer wichtigeren Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt darstellen.

Pelletkessel verursachen insgesamt rund ein Tausendstel der Gesamtemissionen an Feinstaub in Österreich, sparen jedoch jährlich rund 350.000 Tonnen an klimaschädigendem CO2 ein.

Messungen von Pelletkesseln, die im vergangenen Jahr im Praxisbetrieb bei KundInnen durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Feinstaub-Emissionen unter 13,3 mg/MJ lagen, was eine Reduktion von über 90% gegenüber alten Festbrennstoffheizungen bedeutet.

Wenn man von einer Gesamtbelastung von rund 46.000 Tonnnen Feinstaub österreichweit ausgeht, verursacht der Hausbrand etwa 15% der Gesamtemissionen. Überträgt man diese Ergebnisse auf die rund 45.000 Pelletkessel, die mit Ende 2006 in Österreich in Betrieb sind, ergeben die rund 60 Tonnen Feinstaub aus Pelletkesseln einen Anteil von 1% des Hausbrandes bzw. von rund einem Tausendstel der Gesamtemissionen an Feinstaub in Österreich. Zugleich sparen diese 45.000 Pelletkesseln jährlich rund 350.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 ein. (Quelle: Umweltbundesamt, Austrian Bioenergy Centre)

Ersetzt man Festbrennstoffkessel durch Pelletkessel, kommt es zu einer Reduktion von Feinstaub-Emissionen von über 90%

Bei der neuen Generation von Holzheizungen konnten in den vergangenen 15 Jahren durch völlig neue Verbrennungstechnologien und die elektronische Kontrolle des Verbrennungsprozesses extreme Emissionsverringerungen erzielt werden. Die Staubemissionen von modernen Pelletheizungen liegen um 92% bis 98% niedriger als die üblicher Festbrennstoffkessel. Damit ist es ein sinnvoller politischer Ansatz zur Reduktion von Feinstaub, den Ersatz alter Heizkessel durch moderne Pelletfeuerungen zu forcieren.

Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub

Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Staubemissionen von Pelletheizungen aufgrund der vollständigen Verbrennung vorwiegend aus anorganischen Salzen bestehen, die nicht in der Lunge verbleiben. Der Anteil von gefährlichem Ruß liegt unter 1%. Toxikologische Untersuchungen an Zellkulturen konnten deshalb auch eine weitaus geringere Schädlichkeit der Verbrennungsrückstände von Holzheizungen nachweisen als etwa von Dieselruß.

Holzheizungen leisten einen signifikanten Beitrag zur Versorgungssicherheit

Darüber hinaus stellen Holzheizungen neben der Erhöhung der Energieeffizienz eine der wirtschaftlichsten und zukunftsträchtigsten Möglichkeiten dar, um der hohen Abhängigkeit der heimischen Volkswirtschaft von Energieimporten entgegenzuwirken. Daher ist die verstärkte Nutzung der heimischen Energieressource Holz ein Gebot der Stunde.

Quelle: klima:aktiv Holzwärme

 

wissenschaftliche Studien

Mehr Biomasse - weniger Feinstaub, NÖN-Artikel vom 14.2.2017
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Pressemitteilung - bioenergy2020+: Moderne Biomasse-Kleinfeuerungen reduzieren Feinstaubemissionen
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